Blüthenstaub 6

Vielleicht wird die Unbeweglichkeit der Dinge um uns diesen durch die Unbeweglichkeit unseres Denkens ihnen gegenüber aufgezwungen, durch unsere Gewissheit, dass sie es sind und keine anderen.

Marcel Proust

Blüthenstaub 5

Goetheanismus ist  ein Durschauen der Wirklichkeit auf ihren Wesensgrund – im Sinne einer ‹Ver-Ursachung›. Wenn ich in der Wuchsgebärde der Birke ein Venushaftes vergegenwärtige, dann ist dieses die Ursache der (von mir gerade (in dieser Weise) aktualisierten) Birke – und eben nicht irgendwelche Gene o.ä.). (HCZ)

Blüthenstaub 4

So, wie Goethe das ‹Urphänomen› der Farben fand und die ‹Urpflanze› beschrieb, das ‹Urtier› suchte, so stellte Rudolf Steiner den ‹Urmenschen›, den Typus des Menschen als welterkennendes und weltschöpferisches Wesen dar. (C.H.)

 

 

Blüthenstaub 3

So, wie der weiße Fleck glänzt und im Glänzen über sich hinaus weist, auf ein großes, mächtiges Anwesendes (das wir Licht nennen), so entrückt erheben sich die Vögel in den unsichtbaren Lichtraum – der sie singen macht. (HCZ)

Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt